Kälteschock­therapie

Prinzip: Mittels hyperbarem CO2-Gas, das aus dem flüssigen Milieu der Gasflasche (Steigrohr) mit einem Druck von 2–3 bar als Trockeneis –Kristall auf die Haut prallt und so die Haut innerhalb von ca. 30 sec. auf etwa 2-4° herunterkühlt.


Wirkung

  • beschleunigt den Abtransport von Entzündungsmediatoren (Histamin, Serotonin und Prostaglandin)
  • es tritt eine Normalisierung der Gefäßpermeabilität (Semipermeabilität) ein, wodurch einer Ödemneigung entgegengesetzt wird.
  • Lymphpumpen werden aktiviert und führen ihrerseits zu einer Beschleunigung des Abtransportes von Ödemen (Schwellungen) und Hämatomen (Blutergüssen).
  • Hierdurch kommt es zu einer sehr schnellen und spontanen Schmerzreduktion und zu einer im Anwendungsgebiet eingetretenen Muskel-Relaxation.


Behandlungsindikationen

  • Hämatome (in Kombination mit Kinesio-Taping)
  • Cervicalsyndrom
  • Schulter: Subacromiales Impingement (Bursitis subacromeodeltoidea, Tend. calc., Tendinopathien, Arthrose, Periarthropathia humeroscapularis)
  • Ellbogen: Bursitis olecrani, Epicodylitis radialis humeri, Epicondylitis ulnaris humeri, Cubitalarthrose
  • Hände/Finger: Arthrosen, chronische Polyarthritis
  • Algodystrophie (Mb. Sudeck) Stadium I/II
  • Rücken: Ischialgie, Lumbalgie, SIG-Blockaden, Spondylarthrosen, Facettgelenksarthrosen, Verspannungen
  • Bauch/Brust: Herpes zoster
  • Hüfte: Coxarthrose/Schmerzzustände bei St.p. HTEP (Lockerung, Infektion ausgeschlossen)
  • Knie: Gonarthrose, parapatelläres Schmerzsyndrom, Hydrops, Z.n. ASK/KTEP, Ödem
  • Fuß/Sprunggelenk: Sublux. tali, Distorsio art. Talocrur.
  • Achillessehne: Bursitis subachillea, Achillodynie bei dorsalem Fersensporn, Tendinitis /Peritendinitis
  • Postoperative Schwelllungszustände
  • Muskel: Verspannungen (vor manualmed. Mobilisierungen)
  • Lokale Analgesie vor beabsichtigten intraartikulären Injektionen